Titel: Eau vive 4
Fließendes Wasser 4
Serie: Fließendes Wasser
Format: 147 x 46 cm mal fünf
Gewicht: 425 g mal fünf
Entstehung: 2019- 2021
Nr. 210.2021.1 bis 214.2021.5
Technik: Stofffragmente in Handarbeit zusammengenäht und von Hand linksseitig auf der Unterfütterung abgesteppt; Wattierung aus Seidenvlies
Fünf Bahnen aus je 1365 Stoffquadraten mit einer Seitenlänge von 3 cm.
Beschreibung: Fließendes Wasser 4 entstand im Anschluss an Fließendes Wasser 3. Es besteht aus fünf einzelnen Quilt-Bahnen, die auch für sich stehen können. Das linksseitige Aufbringen der Quadrate lässt eine zellenförmige Oberflächenstruktur entstehen, die das Licht einfängt und dem Werk ein ganz neues Relief voller Sinnlichkeit und Weichheit verleiht. Jedes der Stofffragmente scheint mit den benachbarten zu verschmelzen, wodurch eine verschwommene, nahezu impressionistische Anmutung entsteht.
Die Gesamtkomposition folgt einer steiler werdenden Abwärtsbewegung, die eine Berglandschaft, einen Sturzbach oder eine Gletschermoräne evoziert. Die gebrochenen Linien der Quilt-Nähte verstärkten das Gefühl des Fallens.
Ausgestellt im Palast der Herzöge von Guimarães, Portugal, im Jahr 2022.
Titel: Eau vive 1
Fließendes Wasser 1
Serie: Fließendes Wasser
Format: 152 x 144 cm
Gewicht: 1060 g
Entstehung: 2015 – 2016
Nr. 186.2016.3
Technik: 4095 Stoffquadrate mit einer Seitenlänge von 3 cm, in Handarbeit zusammengenäht und auf einer Unterfütterung aus leichtem Baumwollstoff abgesteppt
Beschreibung: Das Werk Eau vive 1 ergab sich aus der Serie Instants (Augenblicke). Zum Motiv von Karl Hermann Haupt gesellen sich eine Reihe von abgestuften Blautönen. Eine schräge Achse sorgt für Geschmeidigkeit. Die kraftvolle Komposition erweckt den Eindruck eines Fließens oder Strömens von links nach rechts oder umgekehrt
Die 15 Segmente aus jeweils 273 Stoffquadraten wurden entworfen und vor dem Zusammennähen auf Stoff gesteckt, um die ideale Wirkung von Bewegung herauszuarbeiten. Verschiedene Stoffe wiederholen sich in den Segmenten. Die Anordnung in Kurvenform betont den schrägen Verlauf.
Die Steppnähte verbinden die drei Schichten und geben dem Werk eine reliefmäßige Oberfläche. Die geraden Steppnähte verstärken noch die Richtung des Nach-unten-Fallens.
Bei der Entstehung von Eau vive 1, findet Sabine Cibert Gefallen an der Rückseite der zusammengenähten Quadrate, die im Laufe der Fertigstellung des Werkes aber zwischen den drei Schichten verschwinden wird. Die Idee, die Rückseite sichtbar zu machen, wird in Eau vive 3 umgesetzt.
Ausgestellt im Palast der Herzöge von Guimarães, Portugal, im Jahr 2022.
Titel: Eau vive 3
Fließendes Wasser 3
Serie: Fließendes Wasser
Format: 152 x 215 cm
Gewicht: 1615 g
Entstehung: 2016 – 2017
Nr. 194.2017.3
Technik: 6825 Stoffquadrate mit einer Seitenlänge von 3 cm in Handarbeit zusammengenäht und auf einer Unterfütterung aus leichtem Baumwollstoff abgesteppt
Beschreibung: Fotos von der Rückseite des Kunstwerks Eau vive 1 halfen, sich die Wirkung einer anderen Materialoberfläche in einem größeren Format vorzustellen. Der Verlauf der nach unten fließenden Strömung ist weniger steil.
So entsteht eine „alveoläre“ Oberfläche, die eine völlig neue Form zum Vorschein bringt. Jedes Stoffelement scheint mit dem benachbarten zu verschmelzen, was eine verschwommene, fast impressionistische Optik erzeugt.
Zwischen Eau vive 1 und Eau vive 3 gewinnen die Quadrate an Mobilität, als würde eine Beschleunigung stattfinden, während sie dem steileren Abwärtslauf einer Landschaft folgen, in der Schatten und Klarheit zusammenfließen. Diese neue Oberflächengestaltung bringt ein Schweben hervor, als ob sich der Äther über die Materie legen wollte.
Ausgestellt im Palast der Herzöge von Guimarães, Portugal, im Jahr 2022.
Titel : Eau vive 2
Fließendes Wasser 2
Serie: Fließendes Wasser
Format: 210 x 441 cm
Gewicht: 4400 g
Entstehung: 2014 – 2019
Nr. 199.2019.3
Technik: 3276 Stoffquadrate mit 6,5 cm Seitenlänge, in Handarbeit zusammengenäht und auf einer Unterfütterung aus Leinwand abgesteppt, Wattierung aus Seidenvlies|12 Blöcke aus je 13 x 21 Quadraten
Beschreibung: Die Vorbereitungen für Eau vive 2 hatten 2014 begonnen, waren dann jedoch zum Stillstand gekommen. Dies erwies sich als glücklicher Umstand, denn so konnte 2018 dank der Ausdrucksformen, die zwischenzeitlich für Eau vive 3 und für La peau du monde entwickelt worden waren, mit dem dreidimensionalen Zusammenfügen des Werks begonnen werden. Es wurde 2019 vollendet.
Mit einer Gesamtgröße von mehr als 9 m2 ist es die monumentalste Arbeit von Sabine Cibert
Die breite Palette von Blautönen entfaltet sich auf der gesamten Fläche und folgt der steiler werdenden Abwärtsbewegung einer Landschaft, in der Licht und Schatten zusammenfließen.
Beim Absteppen auf Seidenvlies und Leinwandbahn werden die drei Stoffschichten durch gebrochene Linien verbunden, die den schrägen Kurvenverlauf unterstreichen.
Ausgestellt im Palast der Herzöge von Guimarães, Portugal, im Jahr 2022.
Serien:
Morgendämmerung
Jahreszeiten
Tauwetter
Magma
Fließendes Wasser
Semagramme
AugenBlicke
Fünf Quadrate
Raum-Zeit
Kreise
Alhambra
Weitere Kunstwerke 2009 – 2013
Kollaborative Projekte